Bei meiner Tante gibts sonntags zum Frühstück „Eiertöpfli“; ein rohes Ei in ein kleines, hitzebeständiges Gefäss mit gut schliessendem Deckel geben, würzen und für 5 Minuten ins kochende Wasser stellen. Mein Onkel legt unten ins „Töpfli“ jeweils noch eine Scheibe Rohschinken. Wir benutzen die „Eierkocher“ aus Jenaer Glas, die auch bei vielen anderen Aufgaben eine gute Figur machen.
Ich würze diese Eier vorzugsweise mit Salbeibutter; einem Ottolenghi (Genussvoll Vegetarisch, erschienen 2011 bei Dorling Kindersley) entliehenen Rezept. Er würzt damit Spiegeleier, die er mit gebratenem Rucola und Joghurt serviert. Aber auch diesen weniger aufwändigen Eiertöpfli steht die Butter ganz prima.
Eiertöpfli mit Chili-Salbeibutter
(für 1 Person)
1 Ei
Salz30g Butter
6 Blätter Salbei
1 TL (geräucherte) Chiliflocken
1 kleines, verschliessbares, hitzebeständiges Gefäss
Das Ei ins „Töpfli“ schlagen, mit Salz bestreuen. Gefäss verschliessen. Etwas Wasser in einem Topf erhitzen. Kocht das Wasser, das Eiergefäss für ca 5 Minuten ins Wasserbad stellen.
Währenddessen den Salbei in feine Streifen schneiden. In einer Bratpfanne die Butter zerlassen, Chiliflocken und Salbei zugeben und braten, bis die Butter leicht bräunt.
Töpfli aus dem Wasser holen, öffnen und das Ei mit der Butter übergiessen.